Lernen an Samm­lungen an der Carl von Ossietzky Uni­­versität Olden­­burg

Kustodien
Das An­legen einer Sammlung stellt eine eigen­ständige wissen­schaftliche Tätig­keit dar, daher können die ent­haltenen Objekte als histor­ische Quellen be­trachtet und aus­gewertet werden. Da sich an Ihnen auch Ent­wicklungen von Dis­ziplinen und insti­tutionelle Forschungs­schwer­punkte sowie Eigen­interessen von Wissen­schaftler*innen ab­lesen lassen, stellen sie für Forschung und Aus­stellungen eine wichtige Grund­lage dar.
Objekte in Uni­versitäts­sammlungen nehmen eine Sonder­rolle ein, da sie sowohl historischen Wert auf­weisen, als auch in aktuelle Wissen­schafts­diskurse ein­gebunden sind. Ur­sprünglich wurden sie für die Lehre an­geschafft, werden teil­weise noch darin ein­gesetzt, jedoch auch zu­nehmend als be­wahrungs­würdig erklärt und muse­alisiert. Die „Be­ziehung zwischen sammelnder Tätig­keit und Ge­nerierung von Wissen“ ist ein­deutig zu erkennen.

Das Zer­tifikats­pro­gramm

Mit Sammlungen arbeiten und punkten

An der Uni­­versität Olden­­burg gibt es eine Viel­zahl von Samm­lungen, die in der inter­disziplinären Arbeits­­gruppe „Kus­todien der Carl von Ossietzky Uni­versität“ ver­netzt sind. In diesem Rahmen bietet das Institut für Materielle Kultur in Kooperation mit dem Institut für Biologie- und Um­welt­wissen­schaften das Zer­tifikats­pro­gramm „Kustodische Praxis an Uni­versitäts­samm­lungen“ an, dessen Kurse allen Studieren­den offen­stehen.
Diese Kombi­nieren Inhalte zu Ge­schichte und aktueller Funktion von Uni­versitäts­samm­lungen mit Praktika und Werk­statt­kursen zur prak­tischen Samm­lungs­pflege und zum Samm­lungs­manage­ment. Nach erfolg­reichem Ab­schluss ent­sprechender Modul­bestand­teile er­halten die Ab­solvent*innen ein separates Zertifikats­zeugnis, das in Be­werbungs­verfahren ein­gebracht werden kann.

Das Pro­gramm ist in­haltlich auf die wissen­schaft­lichen Samm­lungen der CvO Uni­versität zuge­schnitten und besteht für Bachelor­studierende aus den Modulen pb335 – Uni­versitäts­samm­lungen: Ge­schichte, Poten­tiale, prä­ventive Konser­vierung (6KP, WiSe) und pb336 – Forschende Zu­gänge zu uni­versi­tären Samm­lungs­beständen (6KP, SoSe). Für Master­studierende gilt hier­für das ipb958 (15KP, WiSe + SoSe). Studierende der Bio­logie wählen die Inhalte identisch über die Module bio777 (=pb335) und bio783 (=pb336).

Bluetenmodell

Frei­williges wissen­schaft­liches Jahr

Am Institut für Materielle Kultur

Du interessierst dich für Kleidung, deren Her­stellung und Ge­schichte, weißt aber noch nicht wie du das mit deinen Zukunfts­plänen ver­binden kannst? Beim FWJ am Institut für Materielle Kultur kannst für ein Jahr die Uni­versität kennen­lernen und bei der Er­forschung von Textilien unter­stützen. In der Sammlung Textile Alltags­kultur (STAK) sind Kleider und ihre Ge­schichten -Recherche, Inventar­isierung, konser­vatorische Maß­nahmen sowie Öffentlich­keits­arbeit ein wesent­licher Be­standteil deiner Arbeit.
Du kannst in ver­schiedene Uni-Sammlungen rein­schnuppern und eine ganz neue Per­spektive auf Alltags­phänomene und deine Um­gebung ge­winnen. Außer­dem besteht die Möglich­keit, ein eigenes For­schungs-oder Aus­stellungs­projekt zu realisieren. Drum­herum er­warten dich viel­fältige Seminare zum wissen­schaftlichen Arbeiten und natürlich das Uni-Geschehen.
Freiwilliges Soziales Jahr
Freiwilliges Soziales Jahr
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