Sabrina Alber
MedientutorinSabrina studiert Kunst und Geschichte und ist seit 2019 im Projekt als Hilfskraft angestellt.
Pausen statt Panik
Sabrina gibt euch einige Tipps, wie ihr Schreibpausen effektiv planen und sinnvoll gestalten könnt.
Wissenschaftliches Arbeiten trägt bereits das anstrengende Wort „Arbeit“ in sich und es lässt sich leider auch nicht kleinreden, dass sein Dasein berechtigt ist.
Mit dem Wort Arbeit sind in unseren Köpfen aber auch die Begriffe „Pause“ und „Feierabend“ verknüpft und wirken wie eine Belohnung, wenn wir sie uns verdient haben. Aber wann haben wir beim Hausarbeiten-Schreiben Feierabend? Wann dürfen und sollten wir uns Pausen gönnen?
Jeder kennt es: Es sind Semesterferien und das schlechte Gewissen nicht begonnener Semesterarbeiten begleitet uns ständig. Abends denken wir an die Notwendigkeit früh ins Bett zu gehen, um am nächsten Tag „endlich mal was zu schaffen“. Morgens beim ersten Kaffee ziehen dunkle Wolken auf, die uns prophezeien, wir hätten einen Wecker stellen sollen. Das ist auf Dauer fast anstrengender als das Arbeiten selbst! Für die richtige Jonglage zwischen Schreiben und Freizeit ohne schlechtes Gewissen gibt es allerdings einige Tricks.
TIPP 1: Perfektionismus Ade
Denn er hält dich nur auf.
Ist es gut, was ich mache? Welche Noten brauche ich, um am Ende den richtigen Durchschnitt zu bekommen? Diese Gedanken kennen wir alle, einige haben sie stärker, andere weniger. Aber Perfektionismus kann dir nicht helfen, eine gute Hausarbeit zu schreiben. Ganz im Gegenteil, er bremst dich.
Du warst in den Seminaren regelmäßig anwesend und hast ausführlich Literatur recherchiert, deine Gliederung absegnen lassen und einen Korrekturleser am Start? Dann kannst du dir selbst vertrauen!
Niemand will dir den Kopf abreißen: Die Dozierenden werden sehen, dass du ordentlich gearbeitet hast und dich entsprechend benoten. Ebenfalls sind sie für dich da, um kleinere Fehler mit dir zu besprechen und zu helfen, deine nächste Arbeit noch besser zu verfassen. Vertraue dir also selbst, gib dir Mühe und bitte fange eine Hausarbeit niemals von vorne an: das hat noch niemandem geholfen!
TIPP 2: Kleine Pausen einlegen
Denn ohne wird es hart.
Eine Hausarbeit zu schreiben fordert unsere volle Konzentration! Wir können sie jedoch nur etwa 90 Minuten aufrechterhalten. Daher ist es umso wichtiger, Pausen einzulegen. Oft ersetzen wir sie aber mit Hören von Musik oder dem Kaffee nebenbei und denken, es würde den „Arbeitszwang“ etwas aufweichen. Psychologen zufolge senkt Musik unsere Konzentration allerdings drastisch, denn unser Kurzzeitgedächtnis ist bei Dauerbeschallung nicht mehr aufnahmefähig.
Also gönnt euch ruhig nach jeder Arbeitsphase eine Belohnung: Musik hören und dabei etwas snacken oder auch nur einen Kaffee trinken. Dabei kann unser Gehirn das Getane verarbeiten, wir können uns neu fokussieren und Ideen sammeln.
TIPP 3: Den Feierabend planen
Denn die Nacht durchmachen schlaucht.
Sich beim Schreiben von Hausarbeiten mental Feierabend zu gönnen, ist wohl eine der schwierigsten Herausforderungen. Wann habe ich genug getan? Schaffe ich den Abgabetermin? Diese Fragen sind im ersten Moment immer präsent, aber im zweiten eigentlich sehr leicht zu beantworten.
An dieser Stelle helfen Kalender, in denen du dir Zwischenziele steckst.
Du kannst auch Tages- oder Wochenziele setzen. Dann weißt du genau, wann du mit der Arbeit „fertig“ bist und kannst mit gutem Gewissen Netflix schauen.